Fair Trade oder Fairer Handel ist eine Strategie, durch die Menschen in armen Ländern unterstützt werden, so dass sie von ihrer Arbeit leben können. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Dabei werden folgende Kriterien erfüllt:
Mindestpreise für Kleinbauern
Die Kleinbauern bekommen für ihre Produkte einen Preis, mit dem sie ihre Produktions- und Lebenshaltungskosten decken können. Er ist mindestens so hoch wie der Weltmarktpreis.
Keine ausbeuterische Kinderarbeit
Es gibt arbeitende Kinder, die ihren Familien zur Bekämpfung der Armut mithelfen und es gibt arbeitende Kinder, die ausgebeutet werden.
Beim Fairen Handel wird ausbeuterische Kinderarbeit abgelehnt, die der Gesundheit und Entwicklung von Kindern schadet oder ihre Schulbildung beeinträchtigt.
Nachhaltige Produktion
Beim Fairen Handel wird das Ziel verfolgt, sämtliche landwirtschaftlichen Produkte ressourcenschonend und
umweltverträglich anzubauen.
Die Umstellung auf ökologischen Anbau ist kostenintensiv. Deswegen erfüllen nicht alle fair gehandelten Produkte die Kriterien für Bio-Produkte. Immerhin 70 % der Fair Trade Produkte in Deutschland tragen ein Bio-Siegel.
Prämie
Die Fair Trade Prämie wird zusätzlich zum Produktpreis an die Gemeinschaft der Bauern oder Beschäftigten gezahlt. Durch die Prämie werden Gemeinschaftsprojekte wie der Bau von Straßen und Kindergärten oder Weiterbildungsmaßnahmen finanziert.
Langfristige Handelsbeziehungen
Der Faire Handel verschafft den Produzenten Zugang zu Weltmärkten. Ziel ist es, fair gehandelte Produkte so direkt wie möglich und im besten Falle ohne Zwischenhändler zu vertreiben. Alle Vertragspartner erklären sich zu langfristigen Handelsbeziehungen bereit.
Produkte aus dem Fairen Handel erkennt man z.B. an folgenden Siegeln:
Weitere Informationen zu den Siegeln unter unserer Rubrik Faire Siegel oder label online bzw. LabelChecker.
Alles Wissenswerte über den fairen Handel finden Sie beim Forum Fairer Handel (die Stimme des fairen Handels) Bei Grundstoff – Fair Trade erhalten Sie Informationen über faire Textilien.