Die Fair Wear Foundation (FWF), Label-Geber von Fair Wear, ist eine Stiftung, die 1999 in den Niederlanden gegründet wurde. Seit 2005 ist die FWF auch in Deutschland vertreten. Es sind ca. 85 Unternehmen aus der Textilbranche Mitglied bei der Fair Wear Foundation, darunter Jack Wolfskin, Continental Clothing und Takko. Das Label umfasst ca. 130 Textilien-Produkte aus den Bereichen Bekleidung und Schuhe. Die FWF ist mittlerweile in 15 Produktionsländern in Europa, Asien und Afrika aktiv.
Die Mitgliedschaft eines Unternehmens bei der FWF allein besagt nicht, dass deren Produkte alle internationalen Grundsätze des Fairen Handels erfüllen. Das Ziel ist es aber, weltweit die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in Unternehmen der Textilindustrie zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Betrieben, in denen Textilien genäht werden. Daher müssen Textilunternehmen, die bei der Fair Wear Foundation Mitglied werden wollen, einen Managementplan aufstellen, der beschreibt, wie das Unternehmen die Geschäftspraktiken anpassen will, um das Ziel besserer Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette Schritt für Schritt umzusetzen. Sie verpflichten sich, den Verhaltenskodex der FWF einzuhalten. Die Kontrollen sind sehr umfangreich und werden transparent dargelegt.
Fair Wear gilt als anspruchsvolles Label, das wesentlich zur Verbesserung der Produktionsbedingungen von Textilien beiträgt und gilt als Vorbild im Bereich Textil in den Kategorien Soziales und Glaubwürdigkeit.
Ökologische Kriterien werden mit dem Standard nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: FFH – Hintergrundbroschüre Textilien (pdf-Datei) sowie unter: LabelChecker – Fair Wear bzw. Label online – Fair Wear Foundation.
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