Das Fair for Life-Siegel wurde 2006 von der Bio-Stiftung Schweiz zusammen mit dem Institut für Marktökologie (IMO) entwickelt. Im Jahr 2014 wurden der IMO Fair for Life Standard und der Ecocert Fair Trade Standard zum neuen Fair for Life Standard zusammengeführt.
Fair for Life hat einen der umfangreichsten und anspruchsvollsten Kriterien-Kataloge. Er umfasst Standards hinsichtlich des fairen Handels und lokaler Traditionen aber auch des Umweltschutzes und des Respekts gegenüber Kunden.
Die sozialen Kriterien gehen sogar über den Fairtrade Standard hinaus und umfassen neben dem Ausschluss von Kinderarbeit z.B. den besonderen Schutz von jungen Erwachsenen und von Schwangeren. Es gibt eine Kostenübernahme bei arbeitsbedingten Erkrankungen oder Unfällen und eine Renten- und Krankenversicherung für Festangestellte.
Langfristige Geschäftsbeziehungen, faire Vorfinanzierung der Produktion bei Kleinbauern (zinsfrei oder zum marktüblichen Zins), schnelle Bezahlung und höhere Preise für Fair Trade-Produkte. Händler zahlen Geld auf ein Fair Trade-Konto ein, das in soziale oder ökologische Projekte oder in die Förderung des Empowerments von Produzenten investiert wird.
Außerdem zählt Fair for Life zu den wenigen Siegeln, die keine Lizenzgebühren für die Logonutzung verlangen. Es fallen also lediglich die Kosten für Audits und Zertifizierung an, was gerade vielen kleineren Unternehmen eine Zertifizierung ermöglicht.
Das Fair for Life-Siegel gilt mittlerweile als sehr empfehlenswert. Es findet sich weltweit auf ca. 1000 Produkten in den Kategorien Lebensmittel (z.B. Kaffee, Kakao, Tee, Obst und Gemüse, Gewürze, Wein), aber auch Textilien (Baumwolle) und Kosmetik wieder.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Fair For Life – Home.
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