Die Stadt Unterschleißheim reichte die nötigen Unterlagen für die Rezertifizierung als Fairtrade-Town bei Fairtrade Deutschland ein. Seit 2015 muss die Stadt alle zwei Jahre, sich neu um den Titel bemühen. Unterstützt wurde dabei die Stadtverwaltung durch das Fair Trade Team Unterschleißheim.
Die Prüfung ist keine reine Formalität; die Kommunen müssen glaubwürdig nachweisen, dass sie in dem Thema „Gerechter Handel“ ersichtlich aktiv bleiben. Trotzdem kam die positive Antwort sehr schnell. Unterschleißheim darf sich bis Februar 2025 weiter Fairtrade Stadt nennen.
Das ist natürlich eine sehr gute Nachricht. Vor allem für die, die immer wieder bei den fairen Aktionen mitgemacht haben. Daher möchte sich das Fair Trade Team bei den Bürgerinnen und Bürgern Unterschleißheims bedanken.
Deswegen bot das Team am 25.02.2023 eine Schokoladenprobieraktion auf dem Rathausplatz an. Die Besucher und Besucherinnen unseres kleinen Standes auf dem Wochenmarkt trauten sich, ganz besondere Schokoladensorten, wie z.B. Matcha-Schokolade oder Zartbitterschokolade mit Tigernuss und Mandeln von www.fairafric.com, zu probieren. Alle Schokoladen stammten selbstverständlich aus fairem Handel.
Die Mitglieder des Teams freuten sich über jede Frage und jedes Gespräch über die Fair-Trade-Bewegung.Fairer Handel wird inzwischen immer bekannter und immer mehr präsent. Jedes Jahr reagieren neue Städte und Gemeinden auf die Fairtrade-Towns-Kampagne und schließen sich dem Kreis der Zertifizierten an, wie z.B. Eching, Garching, Haimhausen und Oberschleißheim.
Es geht hier aber nicht um einen Titel, sondern um Menschen, die unseren Kaffee, Tee, Bananen oder Baumwolle anbauen, die wir aber beim Einkaufen oder Konsumieren gar nicht wahrnehmen. Der gerechte Handel garantiert diesen Menschen eine Entlohnung, die ein würdiges Leben. Die Handelsbeziehungen sind langfristig und es gibt Abnahmesicherheit. So, dass bei den Familien kein Hunger herrscht, und die Kinder zur Schule gehen können. Auf diese Weise profitieren inzwischen weltweit 2,5 Millionen Kleinbauernfamilien und Beschäftigte in Kooperativen und Plantagen in über 70 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Unterschleißheim darf stolz sein, diese Entwicklung zu unterstützen.
Jolanta Wrobel